
Willkommen zu einem ganz besonderen Projekt! In diesem Monat habe ich die Ehre, einen Bass für den Bassisten von Rantanplan zu bauen – eine Band, die seit Jahren mit ihrem energiegeladenen Sound die Bühnen zum Beben bringt. Für mich als Bassbauer ist es eine großartige Herausforderung und zugleich eine echte Herzensangelegenheit, ein Instrument zu schaffen, das nicht nur perfekt klingt, sondern auch die rauhe Energie und den unverwechselbaren Stil von Rantanplan einfängt.
In diesem Tagebuch nehme ich euch mit auf die Reise: von der Auswahl der Hölzer über die Fräsarbeiten und Lackierung bis hin zur finalen Justierung. Schritt für Schritt könnt ihr verfolgen, wie aus einem rohen Stück Holz ein Bass entsteht, der bereit ist, die Bühnen zu erobern.
Lasst uns gemeinsam in die Werkstatt eintauchen und den Bauprozess miterleben – ich freue mich darauf, diesen Weg mit euch zu teilen!
Tag 1 – Der Startschuss: Zuschnitt und Fräsarbeiten
Der erste Arbeitstag begann mit dem Zuschnitt des Bodys aus hochwertigem Eschenholz. Die Form wurde mithilfe meiner Schablonen präzise auf das Holz übertragen. Anschließend kam die Bandsäge zum Einsatz, um die grobe Kontur aus dem massiven Holz herauszuarbeiten.
Nach dem Zuschnitt ging es an die Fräse. Hier wurden die Fräsungen für die Pickups und das Elektrikfach millimetergenau eingearbeitet. Es ist immer wieder beeindruckend, wie sich durch diesen Schritt das rohe Holz bereits wie ein Instrument anfühlt.
Abschließend habe ich den Belly Cut und den Armrest herausgearbeitet. Dafür kamen Raspel und Schleifklotz zum Einsatz, um eine ergonomische Form zu schaffen, die den Spielkomfort deutlich erhöht.
Der erste Tag war erfolgreich – der Korpus steht in seiner Grundform und die ersten Konturen sind bereits spürbar. Morgen geht es weiter mit dem Feinschliff und den nächsten Schritten in der Werkstatt. Bleibt gespannt!